An dieser Stelle veröffentlicht Peter Helmes regelmäßig kritische Kommentare zu Themen, die in den Medien selten, gar nicht besprochen oder verzerrt dargestellt werden.
Dr. Wolfgang Thüne, früherer ZDF-Wetterexperte, ist den Deutschen Konservativen eng verbunden. Er schreibt für unser DEUTSCHLAND-Magazin und veröffentlicht hier regelmäßig seine Kolumne „Oppenheimer Werkstatt für Wetterkunde“. Wissenschaftlich fundiert und spannend zu lesen.
| Kommentare Oktober 2020 Der leise Untergang unserer Kultur – Gedanken zu Zeitgeist und Islam
Von Peter Helmes
Zugegeben, ich bin kein Bibelkundler und kein Koranexperte, aber ich habe mir das Lesen und Denken nicht abgewöhnt. Bei der Vorbereitung zu diesem Artikel habe ich ´mal wieder in Bibel und Koran geblättert. Mit kritischem Abstand fällt auf: Die „Zehn Gebote“ sind nicht nur ein religiöses Bekenntnis, sondern vor allem eine ethische und moralische Richtschnur, ein erweiterter kategorischer Imperativ. Ihre konsequente Umsetzung hat das Bild unserer abendländischen Kultur geprägt. (Es sei natürlich nicht verschwiegen, daß überall und zu jeder Zeit gegen die Gebote verstoßen wurde und noch wird. Wir sind Menschen, keine Übermenschen.)
Das Bemerkenswerte an den Zehn Geboten ist, daß sie unser Verhältnis zu Gott und unsere Beziehung untereinander regeln. Auch außerhalb des christlichen Glaubens haben sie Eingang gefunden in unsere Grundnormen, in Gesetze und Umgangsformen gegenüber Mensch und allen Lebewesen. Damit stellen sie unsere Werteordnung dar, einen Kompaß für unser Miteinander – und für Gläubige das Zueinander zu Gott.
Auch ein Atheist oder ein Agnostiker kann sich nach den Zehn Geboten richten, ohne sich verrenken zu müssen. Diese Gebote ergeben nämlich einen Ordnungsrahmen, der nicht auf unsere Religion beschränkt ist, obwohl sie einer göttlichen Anleitung entsprechen. Ich heiße die Zehn Gebote „kategorisch“, weil jemand, der die Zehn Gebote nicht gelten läßt, sich außerhalb unserer allgemeinen Werteordnung stellt. Und ich warte noch auf denjenigen, der mir erklären kann, was von den Zehn Geboten nicht in eine friedliche, demokratische Gesellschaft paßt!
Gott gegen Allah Damit kommen wir unausweichlich zum Islam, der ja ebenfalls vorgibt, Handlungsanweisung zu sein. Und da scheiden sich die Geister – hie der mosaische Gott, dort der mohammedanische Allah. Der Gott Moses´ und der Christen ist ein gütiger Gott der Liebe zu allen Lebewesen – seien sie gläubig oder ungläubig. Allah jedoch ist ein strafender Herrscher, der Güte und Milde nur gegenüber seinen Gläubigen walten und Ungläubige grausam bestrafen läßt.
Eine kurze Gegenüberstellung eines Bibel- und eines Koranzitats liefert den Beweis, um zu erkennen, welche Konsequenzen das Befolgen bzw. Nichtbefolgen zeitigt:
In der Bibel heißt es z. B.: “Nicht mordest du!” (Also das christliche Gebot: „Du sollst nicht töten!“ Ein universales Gebot, von dem es keine Ausnahme gibt. Im Koran jedoch heißt es: „Schlagt ihnen die Hälse ab”. Will heißen, daß man „Ungläubige“ töten darf, ja töten muß. „
Ungläubige“ sind alle nicht rechtgläubigen Muslime, mit der schrecklichen Akzentuierung, daß sich z. B. Sunniten und Schiiten gegenseitig als „Ungläubige“ bekämpfen, also töten, und beide zusammen z. B. auch die Jesiden etc.
Schon an diesem Beispiel wird deutlich, daß der Islam nicht mit unserer abendländischen Kultur vereinbar, also nicht integrierbar ist. Mehr noch: Die Einhaltung der Zehn Gebote ist bzw. wäre einer jeglichen Gesellschaft zuträglich und würde sie fördern. Die konsequente Beachtung des Korans schadet jeder Gesellschaft, außer der islamischen – von der gänzlich inkompatiblen Kultur im Hinblick z. B. auf die Würde der Frau, auf die Sexualethik oder auf die Rechtsetzung (Scharia) und Rechtsprechung ganz zu schweigen.
So bleibt z. B. festzustellen, daß sich der IS („Islamische Staat“ oder „ISIS“) mit all seiner Grausamkeit auf den Islam und seinen Propheten beruft. Dieser Feststellung werden vermutlich nur die Gutmenschen widersprechen, weil sie behaupten, daß der IS mit dem Islam nichts zu tun hätte. Aber die sind zu einem Dialog nicht mehr fähig, weil sie unsere kulturellen Wurzeln verneinen bzw. aushebeln wollen.
Islam: ernste Bedrohung unserer Kultur Auch von daher wird deutlich: Der Islam ist zur ernstesten Bedrohung unserer Kultur geworden. Denn der Kern unserer Tradition findet sich in Sätzen wie:
„Du sollst nicht töten!“ „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst!“ „Tu Gutes denen, die Dich hassen!“
Aufforderungen, die „Ungläubigen zu jagen, zu foltern, zu vergewaltigen oder zu morden“, gibt es in unserer Kultur nicht. Der Islam jedoch verkörpert sie; der radikale Islam („Islamismus“) ist lediglich eine „verschärfte Ausgabe“ der islamischen Ideologie. Auch von daher ist mir unbegreiflich, wie „intelligente“ Grünen-Frauen sich vor den Karren einer Islamophilie spannen lassen. Können sie es nicht erwarten, ihre Tage im Tschador, eingeschlossen in einem Harem, verbringen zu dürfen? Die Absurdität des Grün_Innen-Verhaltens zeigt sich, wenn man sich Claudia Roth in einem wirklichen islamischen Land vorstellte. (Zurückkommen könnte sie allerdings so schnell nicht.)
Warum schreibe ich das? Weil sich an Jesu Botschaft der Liebe und der Toleranz beweist, wie weit wir schon auf dem Weg weg von unserer Kultur gelangt sind.
Pegida und der Haß Ich habe mich mit den Reaktionen auf „Pegida“ beschäftigt und selten so viel Haß und Verachtung wie auf der Seite der Pediga-Gegner festgestellt. Eine solch´ völlig unangemessene Reaktion der „guten Menschen“, die die Pegida-Bürger quasi zu Bösmenschen stempeln, läßt sich nur damit erklären, daß die friedlichen Pegida-Bürger offenbar einen wunden Punkt, wenn nicht den Kern unserer Misere, getroffen haben: Nirgendwo wird zur Zeit das Auseinanderklaffen von öffentlicher und veröffentlichter Meinung deutlicher. Und daß Medienmenschen und Politiker aller Couleur angesichts der Pegida-Demonstrationen lauthals „Haltet den Dieb!“ schreien, ist ein weiteres Indiz für die Ge- und Betroffenheit der „Eliten“ (so sie denn solches sind).
PC-Inquisition der Gutmenschen Die “öffentliche Meinung” hört man (fast) nicht mehr. Man hört nur noch die „veröffentlichte Meinung“, die von der sogenannten “political correctness” geprägt ist und der eigenen, individuellen Meinungsbildung der Bürger entgegensteht oder entgegenwirken will. Diese political correctness erlaubt keine Toleranz und stellt eine Kampfansage an den kategorischen Imperativ dar. Es ist wie ein Rückfall in die Zeit vor der Aufklärung mit all ihrer Finsternis. Nicht nur das, die p.c. gebärdet sich wie eine religiöse Sektierergruppe. Nur die dort festgelegte Meinung ist richtig: „Wir sind gut, alle anderen sind Sünder!“ Es fehlt nur noch das Instrument einer pc-Inquisition. (Die Hohe Gerichtsbarkeit läge dann wahrscheinlich beim Bundesvorstand der Grünen.)
Das Zerstörerische am Gutmenschentum sei, sagt Papst Franz, daß es (das Gutmenschtum) im Namen einer “falschen Barmherzigkeit” die Wunden der Gesellschaft verbinden wolle, ohne sie zuvor zu behandeln. Ein inhaltschwerer Satz, über den sich nachzudenken lohnt. Die emotionale Strategie der Gutmenschen versucht, unsere Gesellschaft mit einer vorgeschobenen „Barmherzigkeit“ auszuhebeln – wobei ihre Barmherzigkeit nur ihresgleichen gilt. Alle anderen haben sich zwangsläufig von dieser „werten“ Gesellschaft ausgeschlossen. Da ist die political correctness nicht weit vom Islam bzw. nahe an der Scharia.
Linke Parolen: Zuerst “Mein Bauch gehört MIR” und dann: “Mein Land gehört DIR” „Es fällt schwer, dahinter nicht einen (schlechten) Plan zu vermuten“, schreibt der Publizist „MM“:
„Der größte Massenmord an ungeborenen deutschen Embryonen mündete in die größte Immigrationswelle der deutschen Geschichte. Begründet wurde dieser Massenmord an ungeborenen deutschen Embryonen mit dem Selbstbestimmungsrecht der Frauen unter dem Motto: “Mein Bauch gehört mir!”
Die Titelseite der Zeitschrift „Stern“ am 6. Juni 1971 – “Wir haben abgetrieben!” – bildete einen Höhepunkt in der Debatte und wurde zu einem Meilenstein des Kampfs gegen den Paragraphen 218 des Strafgesetzbuchs. Linke skandierten in Massenaufmärschen zuerst: “Mein Bauch gehört mir!” – um Jahre später, als die Bevölkerungszahlen in Deutschland zurückgingen, Millionen kultur- und zivilisationsferne Immigranten nach dem Motto hereinzuholen: “Mein Land gehört DIR!”
Die ´68er-Bewegung und die Verbreitung der Antibabypille veränderten zuerst die Einstellungen zur Sexualethik, fährt MM fort. Der nachlassende Einfluß der Katholischen Kirche in Deutschland kam hinzu und änderte die Einstellung vieler Frauen und Männer zur Abtreibung. Mit massiver Hilfestellung durch die immer mehr von Linken unterwanderten Leitmedien begann ein Feldzug für die größte Abtreibungswelle der deutschen Geschichte.
„Zuerst sorgten Linke und Grüne für die Auflösung familiärer Strukturen und die völlige Legalisierung der Abtreibung, um später den dadurch entstandenen Bevölkerungsschwund als das Argument für eine Masseneinwanderung zu instrumentalisieren. 25 Millionen Abtreibungen stehen 25 Millionen Immigranten gegenüber. Das kann kaum Zufall sein…“ schreibt MM und liefert auch gleich die Begründung:
„Die ´68er-Bewegung und die Verbreitung der Antibabypille veränderten zuerst Einstellungen zur Sexualethik. Und der nachlassende Einfluss der Katholischen Kirche in Deutschland änderte die Einstellung vieler Frauen und Männer zur Abtreibung. Mit massiver Hilfestellung durch die immer mehr von Linken und Grünen unterwanderten Leitmedien begann ein Feldzug für die größte Abtreibungswelle der deutschen Geschichte. Begründet wurde dieser Massenmord an ungeborenen deutschen Embryonen mit dem Selbstbestimmungsrecht der Frauen. Linke skandierten in Massenaufmärschen zuerst: “Mein Bauch gehört mir!” – um Jahre später, als die Bevölkerungszahlen in Deutschland zurückgingen, Millionen kultur- und zivilisationsferne Immigranten nach dem Motto hereinzuholen: “Mein Land gehört DIR!”
Islam und Sozialismus Die freiheitliche Ordnung unserer Gesellschaft, die ihre philosophische Begründung eben in der abendländischen Kultur und der Aufklärung findet, unterscheidet sich auch in einem weiteren wesentlichen Punkt vom Islam.
Noch vor der kommunistischen Machtergreifung des Jahres 1917 schrieb Lenin (1916), daß „das Ziel des Sozialismus nicht nur in der Abschaffung der gegenwärtigen Teilung der Menschheit in kleine Staaten und nationale Isolation besteht, sondern auch darin, die Nationen einander näherzubringen und sie zu verschmelzen.“ (W. I. Lenin, {Vollständige Sammlung der Aufsätze}, fünfte Auflage, Moskau 1958–1965, Band 27, Seite 256, zit. nach: Robert Conquest in Ernte des Todes, Stalin(…) in der Ukraine 1929–1933, Verlag Langen Müller, München 1988).
In diesem Zusammenhang muß man auch Marcuse, Horkheimer, Adorno und ihresgleichen – mit ihrer Marx/Freud-Kombination – als Kultur-zerstörend bezeichnen, wenn man nicht die Ziele der proletarischen Diktatur teilt.
Der Sozialismus paßt zum Islam, eine freiheitliche Gesellschaft aber nicht!
„Internationalismus“ zerstört die Freiheit und bügelt alle über den gleichen Kamm. Der Sozialismus negiert die Freiheit des Individuums und ordnet alles der Masse unter – eine Methode, die auch im Islam greift. Zu einem Staat gehören jedoch ein Staatsvolk, eine gemeinsame Kultur, Sprache und Gewohnheiten. Wer diesen souveränen Staat nicht will, stellt sich ebenfalls außerhalb unserer Gesellschaft und kündigt unsere Grundlagen, ja, er zerstört sie.
Gutmenschen sind Täter Dies umfaßt logischerweise auch die Unmöglichkeit, eine Zuwanderung zu tolerieren, die nicht bereit ist, die Grundwerte und Grundregeln der Nation anzunehmen (oder zumindest zu tolerieren). Hier liegen die Grenzen staatlicher Toleranz: Wer sich nicht in das gewachsene Gemeinwesen einfügt oder es sogar ablehnt, kann nicht Aufnahme in diese Gesellschaft verlangen.
Politiker (und Medien), die dies dennoch fordern, verstoßen nicht nur gegen die Grundlagen eines Staates, sondern sie versündigen sich an ihrem Volk. Sie machen sich strafbar. Gutmenschen sind Täter, wir sind die Opfer! ***************************************************************************
Das naive Appeasement der katholischen Kirche gegenüber dem Islam – Früher gottgefällig, heute politisch gefällig Von Josef Kraus *)
„Der Islam gehört zu Deutschland.“ Dieses eigenwillige Narrativ ist seit geraumer Zeit schier deutsche Staatsraison und damit sakrosankt.
Schäuble hat damit angefangen, Wulff hat es fortgesetzt, Merkel, Seehofer, Söder, Laschet (alle von einer C-Partei) und die vereinte Linke aus SPD, Ex-SED und Grünen sind darauf aufgesprungen, soweit sie nicht schon vorher so tickten.
Da wollte nach der gerne systemtreuen Evangelischen Kirche auch die Katholische nicht abseitsstehen. Schon länger stellte sie /en masse/ „Dialogiker“. Nun hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, alles Bisherige getoppt. Er schlägt einen „interreligiösen Feiertag“ vor. Die Begründung dafür ist an den Haaren herbeigezogen, gleichwohl symptomatisch. Bätzing will Corona-Gewinnler sein. Ausgerechnet in der Zeitgeistzeitung „Zeit“ bzw. deren Beilage „Christ und Welt“ meinte er, ein solcher interreligiöser Feiertag wäre vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie wünschenswert: „Wäre ein solcher Tag des Wir-Gefühls und der Besinnung für Gläubige und Ungläubige nicht ein wunderbares, heilendes Zeichen?“ (<https://www.domradio.de/themen/interreligi%C3%B6ser-dialog/2020-09-09/zwischen-lob-und-skepsis-reaktionen-auf-baetzing-vorschlag-zu-interreligioesem-feiertag>)
Der Leiter des Zentrums für Islamische Theologie der Universität Münster, Mouhanad Khorchide, begrüßte Bätzings Idee umgehend. „Damit sich aber auch nichtreligiöse Menschen angesprochen fühlen, wäre es nicht besser, von einem interreligiösen und zugleich zwischen-weltanschaulichen Feiertag zu sprechen?“, sagte er der KNA.
Der Rabbiner Andreas Nachama meinte, ein interreligiöser Feiertag sei ein „positiver Vorschlag, der zu einem sehr guten Austausch führen kann“. Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, begrüßte zwar eine Debatte über ein gesellschaftliches Innehalten. Aber: „Wir stehen einem interreligiösen Feiertag eher skeptisch gegenüber.“
*Deutsche waren immer vom Islam fasziniert*
Man könnte Bätzings Vorstoß als ephemer abtun, wenn sich hier nicht erneut der Deutschen seit Jahrhunderten naives Verhältnis zum Islam zeigte.
Immerhin galt der Orient ab etwa 1800 als Objekt einer romantischen Sehnsucht – ähnlich wie Amerika. Lessing, Goethe und Karl May mögen dabei eine Rolle gespielt haben. In Lessings 1779 veröffentlichtem „Dramatischen Gedicht“ mit dem Titel „Nathan der Weise“ ist eine der Hauptfiguren Sultan Saladin. Er gilt als vorbildhafter islamischer Herrscher, als edler Heide. Als historische Figur hatte er 1187 Jerusalem erobert. Bei Lessing wird er verklärt und romantisiert, vor allem wegen der im Drama enthaltenen „Ringparabel“.
Saladin soll als Zeuge dafür stehen, dass alle drei großen monotheistischen Weltreligionen (Judentum, Christentum, Islam) gleichberechtigt seien und sich wechselseitig tolerierten. Saladin hatte Nathan zu sich zitiert, weil er Geld brauchte. Dieser zog mit der „Ringparabel“ seinen Kopf aus der Schlinge. Kurz zuvor allerdings hatte Saladin 19 Tempelritter hinrichten lassen und nur den Tempelritter Nathan verschont. Das Stück endet in „allseitiger Umarmung“. Die Verklärung Saladins zog selbst Kaiser Wilhelm II. in den Bann, der während seiner Reise nach Palästina im Herbst 1898 am Grab des Sultans einen Bronzelorbeerkranz niederlegte. Er hielt dort zudem eine Ansprache, in der er erklärte, der deutsche Kaiser werde zu allen Zeiten der Freund aller Mohammedaner sein.
1819 veröffentliche Goethe seine große Gedichtsammlung „West-östlicher Divan“. Diese Sammlung wurde lange Zeit so interpretiert, dass Goethe vom Orient fasziniert gewesen sei. Auf einer völlig anderen Ebene konfrontierte der durchaus islam-kundige Karl May den deutschen Leser mit dem Islam. In seinen Orientbänden lässt er Kara Ben Nemsi (Karl, Sohn der Deutschen) mit muslimischen Begleitern reisen – darunter sein Diener und Freund Hadschi Halef Omar/ /Ben Hadschi Abul Abbas Ibn Hadschi Dawuhd al Gossarah. Kara Ben Nemsi kennt mehrere Suren des Korans auswendig und weiß über das Leben Mohammeds bescheid.
Eine besondere Beziehung zum Islam hatten die Nazi-Oberen. Hitler umwarb Muslime. Am Ende kämpften zehntausende Muslime in der Wehrmacht und in der SS. Es kam auch zu persönlichen Begegnungen. Ende 1941 flüchtete Amin al-Husayni, der Mufti von Jerusalem, nach Berlin.
Schnell wurde er dort zu Hitlers wichtigstem Propagandisten in der muslimischen Welt. Auf dem Höhepunkt des Krieges, in den Jahren 1941/42, als Hitlers Truppen in muslimisch bevölkerte Gebiete auf dem Balkan, in Nordafrika, auf der Krim und im Kaukasus einmarschierten, begann man in Berlin, den Islam als politisch bedeutsam wahrzunehmen. 1941, kurz vor dem Einmarsch in Nordafrika, gab die Wehrmacht die Tornisterschrift „Der Islam“ heraus, um die deutschen Soldaten im Umgang mit Muslimen zu instruieren. An der Ostfront, auf der Krim und im Kaukasus bauten die deutschen Besatzer die von Stalin zerstörten Moscheen und Koranschulen wieder auf.
Deutsche Propagandisten politisierten den Koran und das Konzept des Jihad, um Muslime zur Gewalt gegen die Alliierten anzustacheln. Hitler schätzte am „Mohammedanismus“ – als Gegensatz zum „faden“, „barbarischen“ Christentum – dessen angebliche Wissenschaftlichkeit und Ritterlichkeit. Mit dem „Mohammedanismus“ hätten die Germanen längst die Welt erobert, nur das Christentum habe hier gebremst. Heinrich Himmler phantasierte sich einen Islam als männliche Heldenreligion mit einem Kriegsgott an der Spitze zusammen.
Es herrschte schließlich in Deutschland eine gewisse Zeit Stille, wenn es um den Islam ging. Dann kam ab 1968 die Zeit, in der der Islam von den Linken gegen Israel und für ihre Vision eines Multikulturalismus instrumentalisiert wurde und in der Hunderttausende von in der überwältigenden Mehrheit muslimischen Flüchtlingen als ein Mittel zur Umerziehung der Deutschen gesehen werden.
*Interreligiöser Feiertag als „Zementierung des Risses“*
Nun also soll sich alles qua „interreligiösem Feiertag“ in Wohlgefallen auflösen. Dass der Islam eher eine totalitäre Ideologie als eine Religion ist, spielt offenbar keine Rolle. Dass die weltweit am heftigsten mörderisch verfolgte Religionsgemeinschaft die Christenheit ist und zwar in muslimischen Ländern, scheint vergessen.
Man praktiziert um des lieben Friedens willen „Unterwerfung“ (Islam = wörtlich Unterwerfung), ja Anbiederung.
Die Frankfurter Islam-Expertin Susanne Schröter drückt es kaum anders aus. Soeben sagte sie der „Tagespost“ (<https://www.die-tagespost.de/politik/aktuell/islam-expertin-schroeter-gegen-interreligioesen-feiertag-zu-corona-gedenken;art315,211852>):
Das größere Problem sei die Spaltung der Gesellschaft durch die Migrationspolitik und den Islam als Auslöser. Auch die Vertreter der Kirchen würden dazu beitragen. Die Einführung eines interreligiösen Feiertags wäre nach Ansicht Schröters kein „heilendes Zeichen“, sondern eine „Zementierung des Risses“, der jetzt schon durch die Gesellschaft gehe. Wörtlich:
„Vor allem der politische Islam, dessen Akteuren es gelungen ist, seine Agenda in der Politik zu verankern, spaltet das Land.“
Interreligiöser Dialog sei zwar notwendig, „heute vielleicht mehr denn je“, aber er müsse auch die problematischen Aspekte einbeziehen. Zudem fordert die Islam-Expertin einen kritischeren Blick auf die Dialogpartner. „Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind es auf muslimischer Seite fast ausschließlich Repräsentanten des politischen Islam.“ Viele von ihnen gehörten straff organisierten Vereinigungen an, die aus dem Ausland gesteuert würden.
„Sie vertreten Regierungen, die die Rechte religiöser Minderheiten in ihren Ländern mit Füßen treten und die Integration von Muslimen in Deutschland aktiv behindern.“ (Mit gesonderter Erlaubnis des Autors übernommen. <https://www.tichyseineinblick.de) ---------- *) Josef Kraus ist deutscher Pädagoge und Psychologe. Er war von 1987 bis Juni 2017 Präsident des Deutschen Lehrerverbandes. ***************************************************************************
Juden und Christen: Die Geschichte zeigt eine Schicksalsgemeinschaft auf - Oft ging die Verfolgung der Juden der Christenverfolgung voraus - Wer Judenhass nicht entgegentritt, könnte bald selbst Opfer sein
Von Albrecht Künstle Dieser Tage feierte der Zentralrat der Juden in Deutschland den 70. Jahrestag seiner Existenz. Er vertritt etwa die Hälfte der Juden in unserem Land, „verliert“ aber wie die Christlichen Kirchen an Mitgliedern. Im Deutschen Reich lebten 1933 noch über 500 Tsd. Juden. Heute sind es noch oder wieder 200 Tsd. Nur etwa die Hälfte gehört jüdischen Gemeinden an. Den Höhepunkt hatten diese im Jahr 2005 mit 108.289 Mitgliedern erreicht, 2019 waren es nur noch 94.771. Die Einzigen die mehr werden, und das rasant, sind die Muslime mit ihren Verbänden.
Dieser jüdische Jahrestag war für mich ein Anlass, auf die schicksalhafte Geschichte über 2.000 Jahre zurückzublicken. Juden und Christen lebten lange Zeit getrennt voneinander und oft genug gegeneinander – und wurden meist vereint geschlagen. Früher von den Alten Römern, heute lauert eine andere Gefahr. -----
Teil I Ein „alter Schinken“ aus dem Jahr 1964 mit dem Titel „Vom Paradies bis Golgatha“ ist eines der Bücher, die das Schicksal von Juden und Christen beschreibt. Mit großem Interesse arbeitete ich es durch, das im Wesentlichen die Geschichte der „Israeliten“ nachzeichnet, zumal es mit vielen Karten aus der jeweiligen Epoche versehen ist. Der Titel ist jedoch irreführend, denn es beginnt mit Noahs Söhnen, einer nicht gerade paradiesischen Zeit. Richtig interessant wird das Buch erst nach Golgatha, wo es allerdings nur dem Titel nach endet.
Gerade die ersten Jahrhunderte der neuen Zeitrechnung, mit „n. Chr.“ abgekürzt, brachten für mich interessante Parallelen zwischen dem Leben und Schicksal der Juden und der neuen Christen an den Tag. Das Buch endet mit dem Beginn des 4. Jahrhunderts, als das Christentum unter Kaiser Konstantin sogar Staatsreligion wurde (obwohl er sich erst auf dem Totenbett taufen ließ). Anm.: Die Jahresangaben hier können von anderen Quellen aus den bekannten Gründen um bis zu fünf Jahre abweichen.
Jesus war ein waschechter Jude, und in seinen Jugendjahren im Jahr 6 n. Chr. wurde Judäa eine römische Provinz. Das riesige römische Reich war nur beherrschbar, indem die Cäsaren nicht nur Soldaten schickten, sondern auch Männer des jeweiligen Volkes als Vasallen einsetzten. Von Judäa bis Galiläa war dies der jüdische Herodes. Sie waren in der Regel Kollaborateure der Besatzungsmacht, was erklärt, dass das Volk oft gegen beide Herrschaften rebellierte.
Als Jesus zehn Jahre alt war, kam es nur zehn Kilometer von Nazareth entfernten in der Nachbarstadt Sepphoris zu einem Aufstand. Als Antwort „zerstörten die Römer die Stadt und kreuzigten zweitausend seiner jüdischen Bewohner. Die Kreuze standen kilometerweit zu beiden Seiten der Straße.“ – wie es auch beim Spartacus-Aufstand 73 v. Chr. gegen die Römer der Fall war. Dies nur nebenbei an die Adresse jener, die meinen, Jesus sei von den Juden ans Kreuz geschlagen worden. Nein, die Kreuzigung war eine „Spezialität“ der Römer, welcher hauptsächlich Juden zum Opfer fielen. -----
Teil II (von Die Geschichte von Juden und Christen zeigt eine Schicksalsgemeinschaft) Jerusalem. Wie für andere fromme Juden war es ab dem 13. Lebensjahr Pflicht, dreimal im Jahr den Tempel aufzusuchen. Zu den Jugendjahren Jesu wurde noch immer am Tempel gebaut. Er sollte von 13 Meter hohen Mauern umgeben sein, durch die neun Tore führten. Dessen „Hoher Rat setzte sich zusammen aus der Aristokratie, Priester, Schriftgelehrten und Ältesten, teils Pharisäer, teils Sadduzäer, und nach dem Aufstand in Sepphoris auch aus Zeloten.“ Es gab nicht „die Juden“, sowenig wie es sie heute gibt. Wie Christen waren und sind sie ein buntes Volk, das seinen Glauben praktiziert, aber es gibt unter ihnen auch Säkulare und Atheisten.
Pilatus. Er wurde 27 n. Chr. von Augustus Nachfolger Imperator Tiberius ernannt. „Von Anfang an hatte dieser Prokurator Differenzen mit seinen Untertanen. Zuerst ließ er Truppen in die Heilige Stadt marschieren. Er entnahm dem Tempelschatz Geld … und es gab regelrechte tyrannische Kränkungen… Für seine jüdischen Untertanen hatte er nur tiefste Verachtung.“ Es war also nicht so, dass die Verurteilung Jesu Christi zum Tod ein abgekartetes Spiel war. Für Pilatus war Jesus schließlich ein Jude, der das Schicksal des Kreuzestodes vieler Juden zuvor teilen sollte.
Das 1. Jahrhundert nach dem Tod von Jesus Christus war geprägt von der relativ schnellen Ausbreitung des weiterhin jüdisch geprägten Christentums. Zwar nicht ganz so schnell wie sich der Islam heute bei uns breit macht, weil es damals noch keine moderne Kommunikationstechnik gab wie heute. Den jeweils zu zweit losgezogenen Aposteln und den neuen Jüngern kam aber der von Rom forcierten Ausbau des Straßennetzes des römischen Reiches zugute. Deren Missionsreisen führten nach Syrien, insbesondere aber durch Kleinasien bis in die Ländereien rund um das Ägäische Meer. Auch Zypern war eine Zwischenstation von Aposteln.
Während sie im „Ausland“ unterwegs waren, verarmte die christliche Gemeinde in Jerusalem, und es spitzte sich ein Glaubensstreit zu. Nämlich, ob die Taufe zum Christentum nur über den Umweg über das Jüdisch Werden möglich war, oder Heiden auch ohne den Beschneidungs-Umweg Christen werden konnten. Dieser Streit wurde im ersten „Apostelkonzil“ in Jerusalem wahrscheinlich im Jahr 48 oder 49 n. Chr. beigelegt. Was für Sorgen hatten die damals?
Ein solcher Streit ist eigentlich nicht nachvollziehbar, zumal in der gleichen Zeit die Repressionen der Römer gegen die Bewohner von Galiläa, Samaria und Judäa, sowie zwischen diesen weiterging. Die Feindseligkeit beruhte auf Gegenseitigkeit. Sie erreichte ihren Höhepunkt im Jahr 70 n. Chr., als die Römer den über 80 Jahre wiederaufgebaute Tempel zerstörten – und mit ihm die ganze Stadt. Nach dem Geschichtsschreiber Flavius Josephus verloren eine Million Juden dabei ihr Leben. Mit Sicherheit waren auch tausende „Judenchristen“ darunter. Juden und Christen marschierten getrennte Wege, wurden jedoch vereint geschlagen.
100.000 wurden als Sklaven in die ägyptischen Bergwerke verschleppt, andere fanden bei Schaukämpfen in Amphitheatern ihr Ende, wie es im folgenden Jahrhundert auch den Christen widerfahren ist. In Judäa tobte der im Jahr 66 n. Chr. begonnene jüdisch-römische Krieg noch drei Jahre weiter, bis sich die letzten Widerständler auf der Festung Masada verschanzten. Was dort geschah ist hinlänglich bekannt. -----
Teil III (Die Geschichte zeigt eine Schicksalsgemeinschaft von Juden und Christen) So, wie das 1. Jahrhundert eine jüdische Tragödie war, wurde das 2. Jahrhundert zur Tragödie der Christen. Diese begann schon im Jahr 81 n. Chr. als nach Vespasian auch Titus verstorben war. Mit dem Nachfolger Domitian setzte die systematische Christenverfolgung ein. Sogar eigene Verwandte, die mit dem Christentum sympathisierten, wurden verbannt oder hingerichtet. In dieser Zeit lebte noch der letzte Apostel, Johannes, bis dann Trajan an die Macht kam.
Unter diesem hatten die überlebenden Juden weniger zu leiden, umso unnachgiebiger war er den Christen gegenüber. Sie sollten nun wieder die Götter der Römer verehren; wer dem neuen Glauben nicht abschwören wollte, sollte sterben. Bischof Ignatius von Antiochien erbat Gnade, weshalb er nach Rom gebracht und dort im Circus Maximus den Löwen vorgeworfen und zerfleischt wurde. Als 117 n. Chr. Hadrian die Herrschaft übernahm, erstreckte sich das Römische Reich von Britannien bis zu den Katarakten des Nil, und vom Atlantik bis zum Tigris. Und er wütete noch schlimmer als seine Vorgänger. „Die Massaker, von denen vordem die Juden heimgesucht worden waren, trafen nun die Christen.“
Doch die Schonfrist für die Juden hielt nicht lange. In den letzten Jahren Hadrians glaubten viele Juden, mit Bar Kochba sei endlich IHR Messias auf den Plan getreten. Er wurde zum Oberbefehlshaber der jüdischen Streitkräfte und siegte in einigen Schlachten gegen die römischen Besatzer. So wurde er zum langersehnten Erlöser Israels. Das löste einen Vernichtungsfeldzug der Römer aus. Die Höhlen von Judäa wurden zum neuen Masada. Die Israeliten wurden endgültig aus dem Gelobten Land vertrieben und in die Diaspora in „alle Welt“ (Indien, China, Arabien, Ägypten und Nordafrika, das heutige Russland und Europa) zerstreut, wo sie bis 1948 lebten und zum Teil heute noch leben.
Wenig bekannt ist, dass die Römer auch die früheren Provinznamen auslöschten und der Levante den Namen „Syria Palästina“ verpasste. „Palästinenser“ gab es noch nicht; erst später wurden Bewohner jenes Landstrichs nach dem Kunstnamen der alten Römer benannt. Den Juden und Christen nahm man sogar den Namen Jerusalem weg, das fortan Colonia Aelia Capitolina hieß. Auch im Verlust ihrer Heiligen Stadt waren Juden und Christen wieder einmal vereint.
Im Exil bzw. der Diaspora hatten es die Juden nicht leicht, aber sie machten das Beste aus ihrer Situation. Den Christen ging es nicht viel anders, sie waren lange Zeit breiter Verfolgung ausgesetzt. Trotzdem war das Christentum nicht mehr aufzuhalten. Mit dem römischen Kaiser Konstantin wendete sich das Blatt zum Positiven, im Jahr 313 n. Chr. stellte er das Christentum gleichberechtigt neben die anderen Religionen seines Reiches und wurde 319 sogar Staatsreligion. Jahrhunderte lang gab es ein brüderliches Miteinander von Christen und Juden.
Doch rund 300 Jahre später zogen mit dem (falschen) Propheten Muhammad wieder dunkle Wolken über den beiden Bruderreligionen auf. Dieser erklärte Nichtmuslime zu Ungläubigen, die gemäß seinem Koran zu ächten und zu töten seien. Was er zu seinen Lebezeiten auch tat. Er verfolgte zuerst Juden und liquidierte zwei ihrer Stämme. Und dann kamen auch Christen an die Reihe. Seine Nachfolger sind ihm ziemlich ebenbürtig. Die Islamischen Staaten sind meist „judenfrei“ und auch die Christen werden dort immer weniger. -----
Meine Lehre aus der gemeinsamen Geschichte: Christen, die den Juden nicht beistehen, seien es die in unserem Land oder jene in Israel, können ziemlich sicher sein, einmal dasselbe Schicksal zu erleiden wie die Juden, aus denen unser Christentum entstanden ist. Wir haben zwar keine „Alten Römer“ mehr. Aber an deren Stelle mit ihren vielen Göttern und ebenso vielen Ländern ist eine neue Macht getreten, die nur ihren eigenen Allah anerkennen, und dessen – von Muhammad und seinen Nachfolgern ersonnene Scharia – zum Gesetz des Islam über alle anderen werden soll. Und die keine Ruhe geben werden, bis dieses Ziel auf der ganzen Welt erreicht ist.
Dagegen helfen drei Gebote: Schaut euch die Geschichte an und zieht euere Lehren daraus. Helft euch selbst, indem ihr Juden beisteht. Christen und Juden, sorgt gemeinsam dafür, dass unsere selbsterklärten Feinde nicht zu viele und nicht zu stark werden! ***************************************************************************
Nation – das Haßthema der Linken von altmod *)
Die Globalisten, One-World-Ideologen, International-Sozialisten, die kosmopolitischen Eliten prophezeien dem Nationalstaat seit langem das baldige Ableben und arbeiten gleichwohl trotzig an dessen Demontage und Untergang. Der Nationalstaat sei weltweit ein Auslaufmodell heißt es, supra-nationale Organisationen würden seine Aufgaben effizienter erfüllen.
Folgende Aspekte sollten dabei beachtet werden:
Man beobachtet, dass „Mit Hilfe supranationaler Institutionen … die Staaten oder andere kollektive Akteure ihr Verhalten ohne Rückgriff auf eine übergeordnete Zentralinstanz, die einem Weltstaat gleichkommen würde, regeln (wollen).“
Aber nicht erst der „Brexit“ belegt – auch wenn dessen Folgen noch nicht gänzlich erkennbar sind – dass den Ideen der Globalisten und Internationalisten eher eine Zentrifugal- denn eine Zentripetalkraft innewohnt. Nicht nur die Finanz-, Euro-Krisen und „Corona“ haben supra-nationale Institutionen wie die EU, WHO und UNO etc. entzaubert, denn wesentlich besser haben sich die „alten“ Nationalstaaten allein geschlagen.
Nebenbei sei auch die ketzerische Frage erlaubt, warum z.B. die EU-Abstinenzler Norwegen und Schweiz immer noch die reichsten Flächenstaaten des Kontinents sind und nicht längst von den globalen Raubtieren verschluckt wurden.
Nation versus Nationalismus Ivan Krastev, bulgarischer Politologe: „Wir hoffen und glauben, dass unsere Familie und unsere Nation noch lange nach unserem Tod erhalten bleibt und dass unsere Sprache die Erinnerung an diejenigen aufrechterhalt, die sie gesprochen haben. Wir glauben, dass der Einzelne sterblich, die Nation aber ewig ist. Die Nation verleiht uns die Illusion der Unsterblichkeit, und deshalb sind wir bereit, oder waren bereit, dafür Opfer zu bringen.“
Der awarische Dichter Rassul Gamsatow: „Wenn morgen meine Sprache vergessen sein sollte, bin ich heute bereit zu sterben!“ Die Nation war ursprünglich, seit der Französischen Revolution, ein fortschrittliches, gegen Fürstenherrschaft, Aristokratie und feudale Privilegienordnung gerichtetes Prinzip, das auf die nationale Volkssouveränität und die gleichberechtigte Verbindung sich selbst regierender Völker zielte. Seit dem 18. Jahrhundert entwickelte sich die Nation zu einem Kernbegriff des staatlich-politischen Denkens. Die westeuropäische Auffassung der Nation, die auf den Begriff des Staates bezogen ist (Nationalstaat), wird als mit ihm identisch verstanden. Die Franzosen sehen in der Nation eine historisch geformte, durch die „volonte generale“ (Rousseau) bestimmte Willensgemeinschaft, die in der Einheit des Staatswesens hervortritt. Die Eigenart der deutschen Geschichte, die erst spät einen deutschen Nationalstaat hervorbrachte, hat sich in einer weniger eindeutigen Vorstellung von Nation niedergeschlagen. Die deutschen Denker der klassischen und romantischen Epoche (J. G. Herder, E. M. Arndt, J.G. Fichte) betonten die volkhaft-kulturelle, vorstaatliche Nation. Es wurde deshalb das Begriffspaar Kulturnation und Staatsnation vorgeschlagen. Während Staatsnation die in gemeinsamer staatlich-politischer Entwicklung gewachsene Nation bezeichnet, bedeutet Kulturnation die politisch-kulturelle Volkseinheit. Nach deutscher Auffassung schließt Nation die innere Gliederung in selbständige Stammes- oder Territorialeinheiten nicht aus; Nationalstaat und Föderalismus gelten als vereinbar.
Mit dem Aufstieg der Nationalstaatsidee gewann der Nationalismus immer mehr den Charakter einer säkularen Religion, die die überkommenen religiösen Sinnstiftungen in weltliche Orientierungen übertragen konnte und überall in Europa eine hohe Massenwirksamkeit entfaltete.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich der Nationalismus dabei von einer links- zu einer rechtsorientierten politischen Ideologie, deren ursprünglich emanzipative Zielsetzungen von legitimatorischen Tendenzen abgelöst wurde und die gegen Ende des Jahrhunderts als „integraler Nationalismus“ die absolute Vorrangstellung der eigenen Nation nach Außen mit exklusiven Charakterisierungen des Nationalen nach innen verband.
Nationalismus und Patriotismus erschienen nun auch im deutschen Kaiserreich, wie der Liberale Ludwig Bamberger am Ende der Bismarck-Ära urteilte, zunehmend „im Zeichen des Hasses (…) gegen alles, was sich nicht blind unterwirft, daheim oder draußen“. Während der Patriotismus, der die gegenseitige Anerkennung und Achtung der Nationen grundsätzlich nicht ausschließt, Voraussetzung jeder Staatlichkeit ist, gefährdet(e) der Nationalismus, besonders in seinen extremen Formen wie Chauvinismus, Jingoismus, alldeutscher Pangermanismus, durchaus den internationalen Frieden, weil er das nationale Eigeninteresse (das italienische Schlagwort vom sacro egoismo und z.B. „Deutschland, Deutschland über alles“) über alle anderen Werte erhebt.
Nationalistisch unterscheidet sich m. E. von national in ähnlicher Weise, wie sich sozialistisch von sozial unterscheidet.
In Europa fand der Nationalismus seine radikalste Ausprägung zwischen den beiden Weltkriegen in totalitären Bewegungen, die die absolute Geltung des nationalen Prinzips durch autoritäre Staatsführung, Einparteiensystem und durch gewaltsame Beseitigung aller inneren Gegensätze durchzusetzen suchten (Faschismus und Nationalsozialismus). Der Sozialismus war in seiner anfänglich internationalen Prägung Gegner des Nationalismus. Nicht erst seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges hat sich jedoch sowohl in Osteuropa als auch in außereuropäischen Entwicklungsländern – besonders auch auf der Grundlage des Islams – gezeigt, dass sozialistische Einheitsparteien selbst mit extremen Formen des Nationalismus vereinbar sein und mit ihnen arbeiten können.
Nationalbewegungen Mit der französischen Idee des Nationalstaates als eines nationalen Einheitsstaates hat sich auch der Grundsatz durchgesetzt, dass jede Nation ein Recht darauf habe, einen Staat nach ihrem Willen zu bilden (Selbstbestimmungsrecht). Die nationalen Bewegungen des 19. Jahrhunderts wurden von den liberalen und demokratischen Richtungen des Bürgertums getragen, während sich im 20. Jahrhunderts national- und sozialrevolutionäre Massenbewegungen, in manchen Entwicklungsländern oft auch von jüngeren Offizieren der Armee gesteuert, in den Vordergrund schoben.
Der Nationalstaat: Ein Auslaufmodell? Mit Linken darüber zu diskutieren ist müßig. „National“ und „Nationalismus“ wird von denen aus rechthaberischen Gründen in eins gesetzt. Und dann hätten sich ja rechte Populisten mit völkischen Ideen des Nationalstaats bemächtigt. Damit sei er endgültig „zum Schmuddelkind nationaler Eliten geworden“.
So prognostizieren die linken Globalisten, wie es auch die Apologeten der „großen Transformation“ tun möchten, seit langem aus Kalkül den baldigen Tod des Nationalstaates und die Übernahme der Ordnung durch supranationale Institutionen.
Die Meinung in den Bevölkerungen, bei den Völkern, ist allerdings eine andere. Eine große Mehrheit hält am Nationalstaat fest. Die Menschen wünschen sich ausdrücklich eine nationalstaatliche Identität; und Institutionen wie die Europäische Union sind dabei weit nachrangig platziert. Auch hat die Zahl der Staaten weltweit in den letzten Jahrzehnten sprunghaft zugenommen. Es kam zu einer beachtlichen Anzahl von Sezessionen und Abspaltungen. Teils friedlich, teils gewaltsam.
Die Hoffnung und der Wunsch der Eliten, dass supra-nationale Institutionen die Nationalstaaten ersetzen würden, haben sich nicht erfüllt. Die USA – einst Weltpolizist und ideologischer Anführer – sind ein „schrumpfender Gigant“. Akteure, wie die WTO, der IWF, die Weltbank, sind gebrechlich und ineffizient geworden. Mit neuen Global Playern wie China, Indien, Brasilien nahmen auch die heterogenen Interessen zu.
Man möchte den alten Traum von den „Vereinigten Staaten von Europa“ weiter träumen und dass damit die Nationalstaaten in der Europäischen Union über kurz oder lang Vergangenheit werden würden. Mit der Europäischen Währungsunion möchte man die Zentralisierung weiter beschleunigen. Man möchte auch eine gemeinsame, expansive Fiskalpolitik durchsetzen, um die Konjunktur in der Währungsunion zu stabilisieren und damit die Nationalstaaten zu entmachten.
Es gibt jedoch eine starke Fraktion der Mitgliedsländer der Europäischen Union, welche der ursprünglichen Idee eines „Europa der Vaterländer“ nachhängen. Jüngst steht eine Gruppe von Nationalstaaten um Irland, die Niederlande, die baltischen Staaten und skandinavische Länder („Hanse 2.0“) gegen Deutschland und Frankreich zusammen. Die Mitgliedsländer der Europäischen Union sollen nach deren Vorstellung auch künftig weiter das alleinige Sagen haben. Kompetenzen, die bisher effizienz- und ressourcen-verschlingend auf EU-Ebene liegen, sollen auf die Nationalstaaten zurückverlagert werden.
Alle Finanzkrisen zeigten, dass es um die Schlagkraft supranationaler Institutionen nicht gut bestellt ist. Es waren die Nationalstaaten, die im Verbund mit den Notenbanken das Schlimmste verhinderten und nicht der IWF, die G20, die G7 oder die EU-Kommission retteten die Weltwirtschaft und den Euro vor dem Absturz. Die Schwäche supranationaler Institutionen wurde überdeutlich. Die jüngsten Krisen – Euro-, Finanz-, Flüchtlings- und Corona-Krise – haben gezeigt, dass die Interessenunterschiede zwischen den Nationalstaaten groß sind. Besonders auch in der Europäischen Union. Die Nationen gehen ökonomische, politische und soziale Probleme auf unterschiedliche Art und Weise an. Es gibt nicht den einen Weg und so ist zwischen den Nationalstaaten ein intensiver institutioneller Wettbewerb in Gang gekommen und die nationalen Wettbewerber können voneinander lernen. Das Ergebnis ist gewiss effizienter und auch gerechter, als wenn alles welt- oder europaweit über einen Kamm geschoren wird. Und das ist gut so!
Der Nationalstaat ist keinesfalls ein Auslaufmodell, auch wenn es Marxisten, Globalisten, One-World-Ideologen nicht wahrhaben möchten. Totgesagte leben länger!
Der Hass der Linken Der Kampf gegen das Nationale hält bei der Linken seit mehr als 100 Jahren unvermindert an. Umso mehr, wie es scheint, seit 1989, als mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und dem Ende der sozialistischen Utopie neue Nationalstaaten wie Pilze aus dem Boden schossen: Lettland, Litauen, Estland, die Ukraine, Georgien, Armenien, Kroatien, Bosnien, Serbien, usw. In den dabei aufbrechenden, neuen ethnischen Konflikten und Kriegen auf dem Balkan oder im Kaukasus sahen die Linken und „Aufgeklärten“ eine Bestätigung ihrer Theorie, nach der Nationalstaat und Krieg Synonyme sind. Dagegen steht machtvoll die deutsche Wiedervereinigung, welche als unwiderlegbarer Beweis für die gewaltige Kraft des Nationalen angesehen werden kann.
Der Hass der Linke wird dadurch genährt, dass die Nationen von der Revolution nicht gefressen wurden, sondern die polnische, ungarische, kroatische und die deutsche Nation usw. den über hundertjährigen Kampf gegen die Revolution gewonnen haben. Alfred Mechtersheimer (in „Die selbstbewusste Nation“):
„Der antinationale Affekt linker Intellektueller ist deshalb so stark, weil ihnen das geistige Instrumentarium fehlt, um die elementare Bedeutung von Volk und Nation zu erkennen. Da bleibt nur ohnmächtige Wut über eine totgesagte Kraft, die mitgeholfen hat, das mit so großen Hoffnungen beladene sozialistische Model aus der Geschichte zu verweisen.“
Argumentation für den Nationalstaat und Föderalismus Wir im Nationalen Verhafteten brauchen uns nicht scheuen, den Linken in der gewiss fortdauernden Auseinandersetzung die hier aufgeführten Argumente um die Ohren zu schlagen. Die historischen, empirischen Fakten und Daten sprechen für das nationalstaatliche Prinzip.
Aber genauso wichtig ist der Rekurs auf Regionen und Kommunen. Sie sind die elementaren Kraftwerke für die wirtschaftliche Entwicklung und dort beweist sich sozialer Zusammenhalt, sie sind der Ort der eigentlichen demokratischen, politischen Willensbildung. Den Regionen, „Kantonen“, Kreisen und Kommunen müssen (wieder) mehr Handlungsspielräume eingeräumt werden. Ihnen Kompetenzen wegzunehmen und auf nationale oder die europäische Ebene zu verlagern war und ist in fast allen Fällen falsch.
Die rationalen Argumente liegen „rechts“, was man nicht vergessen sollte, hervorzuheben. Auch wenn der Mainstream weiter „links“ ausfließen möchte. ________________ Quellen: Email this page ***** *) Autor „altmod“ ist Facharzt und Blogger (http://altmod.de/) sowie seit vielen Jahren Kolumnist bei uns *******************************************************************************
Nation – das Haßthema der Linken von altmod *)
Die Globalisten, One-World-Ideologen, International-Sozialisten, die kosmopolitischen Eliten prophezeien dem Nationalstaat seit langem das baldige Ableben und arbeiten gleichwohl trotzig an dessen Demontage und Untergang. Der Nationalstaat sei weltweit ein Auslaufmodell heißt es, supra-nationale Organisationen würden seine Aufgaben effizienter erfüllen.
Folgende Aspekte sollten dabei beachtet werden:
Man beobachtet, dass „Mit Hilfe supranationaler Institutionen … die Staaten oder andere kollektive Akteure ihr Verhalten ohne Rückgriff auf eine übergeordnete Zentralinstanz, die einem Weltstaat gleichkommen würde, regeln (wollen).“
Aber nicht erst der „Brexit“ belegt – auch wenn dessen Folgen noch nicht gänzlich erkennbar sind – dass den Ideen der Globalisten und Internationalisten eher eine Zentrifugal- denn eine Zentripetalkraft innewohnt. Nicht nur die Finanz-, Euro-Krisen und „Corona“ haben supra-nationale Institutionen wie die EU, WHO und UNO etc. entzaubert, denn wesentlich besser haben sich die „alten“ Nationalstaaten allein geschlagen.
Nebenbei sei auch die ketzerische Frage erlaubt, warum z.B. die EU-Abstinenzler Norwegen und Schweiz immer noch die reichsten Flächenstaaten des Kontinents sind und nicht längst von den globalen Raubtieren verschluckt wurden.
Nation versus Nationalismus Ivan Krastev, bulgarischer Politologe: „Wir hoffen und glauben, dass unsere Familie und unsere Nation noch lange nach unserem Tod erhalten bleibt und dass unsere Sprache die Erinnerung an diejenigen aufrechterhalt, die sie gesprochen haben. Wir glauben, dass der Einzelne sterblich, die Nation aber ewig ist. Die Nation verleiht uns die Illusion der Unsterblichkeit, und deshalb sind wir bereit, oder waren bereit, dafür Opfer zu bringen.“
Der awarische Dichter Rassul Gamsatow: „Wenn morgen meine Sprache vergessen sein sollte, bin ich heute bereit zu sterben!“ Die Nation war ursprünglich, seit der Französischen Revolution, ein fortschrittliches, gegen Fürstenherrschaft, Aristokratie und feudale Privilegienordnung gerichtetes Prinzip, das auf die nationale Volkssouveränität und die gleichberechtigte Verbindung sich selbst regierender Völker zielte. Seit dem 18. Jahrhundert entwickelte sich die Nation zu einem Kernbegriff des staatlich-politischen Denkens. Die westeuropäische Auffassung der Nation, die auf den Begriff des Staates bezogen ist (Nationalstaat), wird als mit ihm identisch verstanden. Die Franzosen sehen in der Nation eine historisch geformte, durch die „volonté générale“ (Rousseau) bestimmte Willensgemeinschaft, die in der Einheit des Staatswesens hervortritt. Die Eigenart der deutschen Geschichte, die erst spät einen deutschen Nationalstaat hervorbrachte, hat sich in einer weniger eindeutigen Vorstellung von Nation niedergeschlagen. Die deutschen Denker der klassischen und romantischen Epoche (J. G. Herder, E. M. Arndt, J.G. Fichte) betonten die volkhaft-kulturelle, vorstaatliche Nation. Es wurde deshalb das Begriffspaar Kulturnation und Staatsnation vorgeschlagen. Während Staatsnation die in gemeinsamer staatlich-politischer Entwicklung gewachsene Nation bezeichnet, bedeutet Kulturnation die politisch-kulturelle Volkseinheit. Nach deutscher Auffassung schließt Nation die innere Gliederung in selbständige Stammes- oder Territorialeinheiten nicht aus; Nationalstaat und Föderalismus gelten als vereinbar.
Mit dem Aufstieg der Nationalstaatsidee gewann der Nationalismus immer mehr den Charakter einer säkularen Religion, die die überkommenen religiösen Sinnstiftungen in weltliche Orientierungen übertragen konnte und überall in Europa eine hohe Massenwirksamkeit entfaltete.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich der Nationalismus dabei von einer links- zu einer rechtsorientierten politischen Ideologie, deren ursprünglich emanzipative Zielsetzungen von legitimatorischen Tendenzen abgelöst wurde und die gegen Ende des Jahrhunderts als „integraler Nationalismus“ die absolute Vorrangstellung der eigenen Nation nach Außen mit exklusiven Charakterisierungen des Nationalen nach innen verband.
Nationalismus und Patriotismus erschienen nun auch im deutschen Kaiserreich, wie der Liberale Ludwig Bamberger am Ende der Bismarck-Ära urteilte, zunehmend „im Zeichen des Hasses (…) gegen alles, was sich nicht blind unterwirft, daheim oder draußen“. Während der Patriotismus, der die gegenseitige Anerkennung und Achtung der Nationen grundsätzlich nicht ausschließt, Voraussetzung jeder Staatlichkeit ist, gefährdet(e) der Nationalismus, besonders in seinen extremen Formen wie Chauvinismus, Jingoismus, alldeutscher Pangermanismus, durchaus den internationalen Frieden, weil er das nationale Eigeninteresse (das italienische Schlagwort vom sacro egoismo und z.B. „Deutschland, Deutschland über alles“) über alle anderen Werte erhebt.
Nationalistisch unterscheidet sich m. E. von national in ähnlicher Weise, wie sich sozialistisch von sozial unterscheidet.
In Europa fand der Nationalismus seine radikalste Ausprägung zwischen den beiden Weltkriegen in totalitären Bewegungen, die die absolute Geltung des nationalen Prinzips durch autoritäre Staatsführung, Einparteiensystem und durch gewaltsame Beseitigung aller inneren Gegensätze durchzusetzen suchten (Faschismus und Nationalsozialismus). Der Sozialismus war in seiner anfänglich internationalen Prägung Gegner des Nationalismus. Nicht erst seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges hat sich jedoch sowohl in Osteuropa als auch in außereuropäischen Entwicklungsländern – besonders auch auf der Grundlage des Islams – gezeigt, dass sozialistische Einheitsparteien selbst mit extremen Formen des Nationalismus vereinbar sein und mit ihnen arbeiten können.
Nationalbewegungen Mit der französischen Idee des Nationalstaates als eines nationalen Einheitsstaates hat sich auch der Grundsatz durchgesetzt, dass jede Nation ein Recht darauf habe, einen Staat nach ihrem Willen zu bilden (Selbstbestimmungsrecht). Die nationalen Bewegungen des 19. Jahrhunderts wurden von den liberalen und demokratischen Richtungen des Bürgertums getragen, während sich im 20. Jahrhunderts national- und sozialrevolutionäre Massenbewegungen, in manchen Entwicklungsländern oft auch von jüngeren Offizieren der Armee gesteuert, in den Vordergrund schoben.
Der Nationalstaat: Ein Auslaufmodell? Mit Linken darüber zu diskutieren ist müßig. „National“ und „Nationalismus“ wird von denen aus rechthaberischen Gründen in eins gesetzt. Und dann hätten sich ja rechte Populisten mit völkischen Ideen des Nationalstaats bemächtigt. Damit sei er endgültig „zum Schmuddelkind nationaler Eliten geworden“.
So prognostizieren die linken Globalisten, wie es auch die Apologeten der „großen Transformation“ tun möchten, seit langem aus Kalkül den baldigen Tod des Nationalstaates und die Übernahme der Ordnung durch supranationale Institutionen.
Die Meinung in den Bevölkerungen, bei den Völkern, ist allerdings eine andere. Eine große Mehrheit hält am Nationalstaat fest. Die Menschen wünschen sich ausdrücklich eine nationalstaatliche Identität; und Institutionen wie die Europäische Union sind dabei weit nachrangig platziert. Auch hat die Zahl der Staaten weltweit in den letzten Jahrzehnten sprunghaft zugenommen. Es kam zu einer beachtlichen Anzahl von Sezessionen und Abspaltungen. Teils friedlich, teils gewaltsam.
Die Hoffnung und der Wunsch der Eliten, dass supra-nationale Institutionen die Nationalstaaten ersetzen würden, hat sich nicht erfüllt. Die USA – einst Weltpolizist und ideologischer Anführer – sind ein „schrumpfender Gigant“. Akteure, wie die WTO, der IWF, die Weltbank, sind gebrechlich und ineffizient geworden. Mit neuen Global Playern wie China, Indien, Brasilien nahmen auch die heterogenen Interessen zu.
Man möchte den alten Traum von den „Vereinigten Staaten von Europa“ weiter träumen und dass damit die Nationalstaaten in der Europäischen Union über kurz oder lang Vergangenheit werden würden. Mit der Europäischen Währungsunion möchte man die Zentralisierung weiter beschleunigen. Man möchte auch eine gemeinsame, expansive Fiskalpolitik durchsetzen, um die Konjunktur in der Währungsunion zu stabilisieren und damit die Nationalstaaten zu entmachten.
Es gibt jedoch eine starke Fraktion der Mitgliedsländer der Europäischen Union, welche der ursprünglichen Idee eines „Europa der Vaterländer“ nachhängen. Jüngst steht eine Gruppe von Nationalstaaten um Irland, die Niederlande, die baltischen Staaten und skandinavische Länder („Hanse 2.0“) gegen Deutschland und Frankreich zusammen. Die Mitgliedsländer der Europäischen Union sollen nach deren Vorstellung auch künftig weiter das alleinige Sagen haben. Kompetenzen, die bisher effizienz- und ressourcen-verschlingend auf EU-Ebene liegen, sollen auf die Nationalstaaten zurückverlagert werden.
Alle Finanzkrisen zeigten, dass es um die Schlagkraft supranationaler Institutionen nicht gut bestellt ist. Es waren die Nationalstaaten, die im Verbund mit den Notenbanken das Schlimmste verhinderten und nicht der IWF, die G20, die G7 oder die EU-Kommission retteten die Weltwirtschaft und den Euro vor dem Absturz. Die Schwäche supranationaler Institutionen wurde überdeutlich. Die jüngsten Krisen – Euro-, Finanz-, Flüchtlings- und Corona-Krise – haben gezeigt, dass die Interessenunterschiede zwischen den Nationalstaaten groß sind. Besonders auch in der Europäischen Union. Die Nationen gehen ökonomische, politische und soziale Probleme auf unterschiedliche Art und Weise an. Es gibt nicht den einen Weg und so ist zwischen den Nationalstaaten ein intensiver institutioneller Wettbewerb in Gang gekommen und die nationalen Wettbewerber können voneinander lernen. Das Ergebnis ist gewiss effizienter und auch gerechter, als wenn alles welt- oder europaweit über einen Kamm geschoren wird. Und das ist gut so!
Der Nationalstaat ist keinesfalls ein Auslaufmodell, auch wenn es Marxisten, Globalisten, One-World-Ideologen nicht wahrhaben möchten. Totgesagte leben länger!
Der Hass der Linken Der Kampf gegen das Nationale hält bei der Linken seit mehr als 100 Jahren unvermindert an. Umso mehr, wie es scheint, seit 1989, als mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und dem Ende der sozialistischen Utopie neue Nationalstaaten wie Pilze aus dem Boden schossen: Lettland, Litauen, Estland, die Ukraine, Georgien, Armenien, Kroatien, Bosnien, Serbien, usw. In den dabei aufbrechenden, neuen ethnischen Konflikten und Kriegen auf dem Balkan oder im Kaukasus sahen die Linken und „Aufgeklärten“ eine Bestätigung ihrer Theorie, nach der Nationalstaat und Krieg Synonyme sind. Dagegen steht machtvoll die deutsche Wiedervereinigung, welche als unwiderlegbarer Beweis für die gewaltige Kraft des Nationalen angesehen werden kann.
Der Hass der Linke wird dadurch genährt, dass die Nationen von der Revolution nicht gefressen wurden, sondern die polnische, ungarische, kroatische und die deutsche Nation usw. den über hundertjährigen Kampf gegen die Revolution gewonnen haben. Alfred Mechtersheimer (in „Die selbstbewusste Nation“):
„Der antinationale Affekt linker Intellektueller ist deshalb so stark, weil ihnen das geistige Instrumentarium fehlt, um die elementare Bedeutung von Volk und Nation zu erkennen. Da bleibt nur ohnmächtige Wut über eine totgesagte Kraft, die mitgeholfen hat, das mit so großen Hoffnungen beladene sozialistische Model aus der Geschichte zu verweisen.“
Argumentation für den Nationalstaat und Föderalismus Wir im Nationalen Verhafteten brauchen uns nicht scheuen, den Linken in der gewiss fortdauernden Auseinandersetzung die hier aufgeführten Argumente um die Ohren zu schlagen. Die historischen, empirischen Fakten und Daten sprechen für das nationalstaatliche Prinzip.
Aber genauso wichtig ist der Rekurs auf Regionen und Kommunen. Sie sind die elementaren Kraftwerke für die wirtschaftliche Entwicklung und dort beweist sich sozialer Zusammenhalt, sie sind der Ort der eigentlichen demokratischen, politischen Willensbildung. Den Regionen, „Kantonen“, Kreisen und Kommunen müssen (wieder) mehr Handlungsspielräume eingeräumt werden. Ihnen Kompetenzen wegzunehmen und auf nationale oder die europäische Ebene zu verlagern war und ist in fast allen Fällen falsch.
Die rationalen Argumente liegen „rechts“, was man nicht vergessen sollte, hervorzuheben. Auch wenn der Mainstream weiter „links“ ausfließen möchte. ________________ Quellen: Email this page ***** *) Autor „altmod“ ist Facharzt und Blogger (http://altmod.de/) sowie seit vielen Jahren Kolumnist bei uns *******************************************************************************
Trumps Trumpf: Er nominiert Amy Coney Barrett als neue Verfassungsrichterin von Peter Helmes
US-Präsident Trump hat die konservative Juristin Amy Coney Barrett für den freien Sitz am Obersten Gerichtshof nominiert. Die 48-Jährige soll Nachfolgerin der vergangene Woche verstorbenen liberalen Juristin Ruth Bader Ginsburg werden. Die designierte Nachfolgerin der verstorbenen Ginsburg am Supreme Court ist ausgesprochen konservativ und eine Abtreibungsgegnerin. Die 48-jährige Amy Coney Barrett wird die Rechtsprechung der Vereinigten Staaten möglicherweise über Jahrzehnte mitprägen.
Es ist die dritte Nominierung für einen Richterposten im Supreme Court in der Amtszeit Donald Trumps – das sei ein stolzer Moment für ihn, sagte Donald Trump im Rosengarten des Weißen Hauses.
Amy Coney Barrett ist seit 2017 Richterin am 7. Bundesberufungsgericht mit Sitz in Chicago; sie ist Mutter von sieben Kindern – und sie ist 48 Jahre alt, katholisch, irischer Abstammung, sieben Kinder, sozusagen eine amerikanische Musterfrau. Würde sie gewählt, hätte sie die Chance, auf dem lebenslangen Posten einer Verfassungsrichterin am Supreme Court die Rechtsprechung der Vereinigten Staaten möglicherweise über Jahrzehnte mitzuprägen.
Wird Amy Coney Barrett in diesem Amt bestätigt, wird die konservative Mehrheit im neunköpfigen Richterkollegium dann mit einem Stimmenverhältnis von 6:3 festzementiert.
Donald Trump lobte seine Kandidatin als einen der brillantesten und talentiertesten juristischen Köpfe im Land, wie er sagte. Sie werde „einen fantastischen Job machen“. Trump gab sich überzeugt, daß das Anhörungsverfahren und die Wahl Barretts sehr schnell und einfach über die Bühne gehen werden.
Amy Coney Barrett lobte zwar ihre Vorgängerin Ruth Bader Ginsburg für ihre Verdienste um die Gleichstellung der Frauen. Dennoch könnte der Gegensatz zu ihrer liberalen Vorgängerin gar nicht größer sein – nicht nur mit Blick auf ihre Haltung zum Schwangerschaftsabbruch, sondern etwa auch mit Blick auf eine Reform des Waffenrechts. In ihrer Ansprache machte Barrett deutlich, daß sie der Rechtsschule der sogenannten „Textualisten“ angehört – sie orientieren sich streng am Urtext der Verfassung. Politische Kriterien dürften bei der Rechtsprechung keine Rolle spielen.
Ganz im Gegensatz zu Barrett galt Ginsburg als Ikone des liberalen Amerikas. Bis ins Alter von 87 Jahren hat Ruth Bader Ginsburg als Richterin am obersten Gerichtshof der USA, dem Supreme Court, gearbeitet; zuletzt schwer krank vom Bett aus. Als ihren letzten Wunsch äußerte sie, erst nach der Wahl eines neuen Präsidenten ihre(n) Nachfolger(in) zu bestimmen.
Die Jura-Professorin Barrett geriet bereits vor drei Jahren bei ihrer Anhörung für den Posten am Bundesberufungsgericht in Chicago in die Kritik wegen ihrer Mitgliedschaft in der äußerst konservativen katholischen Gemeinschaft People of Praise. Amy Coney Barrett gilt als ausgesprochen konservativ – als praktizierende Katholikin ist sie Abtreibungsgegnerin.
Das erfreut viele Konservative, aber alarmiert deren Gegner. Das „Theater“, das derzeit um die Neubesetzung veranstaltet wird, sollte man gelassen zur Kenntnis nehmen. Es ist der übliche politische Machtkampf, in dem beide Seiten die moralischen oder auch praktischen Argumente benutzen, die sie haben. Ich halte es für völlig legitim, daß Trump jetzt versucht, das durchzuboxen. Er hat gewonnen, darf ich erinnern. Und es wäre jetzt nicht unrechtmäßig, wenn die Republikaner den Posten schnell nachbesetzen.
Klar, gerade an dieser Neubesetzung zeigt sich, daß es zwischen den Lagern („Republicans“, also Konservative, einerseits, gegen „Democrats“, also Sozialisten, andererseits) einen sehr grundsätzlichen, tieflaufenden Machtkampf gibt. Dieser Machtkampf ist nicht erst seit gestern da, und diese Wahl wird natürlich sehr viel entscheiden. Wenn Biden gewinnt, wird es in eine andere Richtung gehen, als wenn Trump gewinnt. Aber bei aller Liebe zu Frau Ginsburg – man sollte die Kirche im Dorf lassen und jetzt nicht sagen, es sei „irgendwie unmöglich“, daß Trump versucht, ihren Platz jetzt und schnell zu besetzen. Bei den Democrats wäre es im umgekehrten Fall nicht anders.
Die Demokraten sind derart empört über die geplante rasche Neubesetzung von Ginsburgs Sitz im Obersten Gericht, daß sie darüber phantasieren, bei einem allfälligen Wahlsieg zwei neue Gliedstaaten in Amerika zu schaffen und das Gremium zu vergrößern.
Die Nachbesetzung im Obersten Gericht ist mit viel Heuchelei umrankt, im Kern jedoch für beide Lager eine reine Machtfrage. Man kann jedoch zu Trump stehen, wie man will, ihn verachten oder ihn verehren – bei der Nachnominierung im Höchstgericht jedoch ist jeglicher Anflug von Entrüstung unangebracht Es ist unübersehbar: Die Demokraten scheinen noch immer keine Strategie gegen den Instinktpolitiker Trump gefunden zu haben. Die Situation erinnert an die ersten drei Amtsjahre von Trump. Statt Politik zu machen, empörten sich die Demokraten über den US-Präsidenten, quälten sich an ihm ab. Sie waren sich allzu sicher, diesen Mann über ein Impeachment loszuwerden. Sie täuschten sich. Vielleicht finden sie bis zum Schluß kein Rezept gegen ihn – was deutschen Konservativen wieder Hoffnung geben dürfte. ---------- Klaus Hildebrand, unser langjähriger Kommentator, ergänzt den vorstehenden Artikel:
Trump wählt einen Star der Konservativen Von Klaus Hildebrandt
Amerika war schon immer fortschrittlicher als wir. Das gilt für alles, das Gute wie auch das Böse. Aber auch Korrekturen lassen sich dort viel schneller umsetzen, wie uns die wenigen Jahre der Präsidentschaft Donald Trumps zeigen. Im Gegensatz zu deutschen Politikern, hält Trump, was er im Wahlkampf verspricht. Dass sein Stil und Auftreten oft skurril sind, darüber müssen wir nicht reden, aber was er sagt, findet oft meine Zustimmung. Mit der nun erfolgten Nominierung von Amy Coney Barrett für das Oberste Gericht der USA (siehe: https://conservo.wordpress.com/2020/09/27/trumps-trumpf-er-nominiert-amy-coney-barrett-als-neue-verfassungsrichterin/#more-29088 ) könnte er einen wegweisenden und gleichermaßen historischen Schritt u.a. in der so wichtigen Frage der Abtreibung getan haben.
Frau Barrett ist Katholiken und Mutter von fünf leiblichen Kindern, eines davon mit Trisomie 21. Zwei weitere Kinder, die sie adoptierte, sind auf Haiti geboren. Barrett gilt als harte Abtreibungsgegnerin. In ihrer Anhörung 2017 sagte sie, Abtreibungen seien "immer unmoralisch". Diese Praxis, einst angestoßen von nur einer Handvoll Feministinnen, spielt auch den Verfechtern von Multikulti ("Deutschland, du mieses Stück Scheiße") und der von der Kanzlerin so massiv geförderten Massenmigration nach Deutschland und Europa (s. VN-Migrationspakt) buchstäblich in die Hände.
Wohin das führen kann, sehen wir am Beispiel Libanon, einem einst christlichen Land im Nahen Osten. Man nannte es früher sogar "das Paris des Nahen Ostens". Heute: Chaos wohin man schaut (s. Hisbollah). Betrachtet man den rapide fortschreitenden Zerfall unseres eigenen Landes, dann werden Parallelen deutlich.
Gegen die US-Politik wird Europa kaum ankommen, was sich in Sachen Abtreibung auch auf die deutsche und europäische Gesetzgebung und die Politik der Globalisten auswirken wird.
Abtreibung spielt auch in den Vereinten Nationen (VN) eine Rolle, denen Trump als Christ und Patriot ("America first") generell skeptisch gegenüber steht. Hier zahlen die USA mit einer Kappungsgrenze von (nur) 22 Prozent rd. 1/5tel des regulären VN-Budgets und damit rd. viermal so viel wie Deutschland. Aufgrund ihrer Unzufriedenheit mit den VN drohten die USA mit der Kürzung ihres regulären Beitrags (https://ga.de/news/politik/alarm-bei-den-vereinten-nationen_aid-43278319 ), was der Weltorganisation einen argen Tritt verpassen würde.
Die VN, weit weg von allem, entwickelten im Laufe der Jahre und Jahrzehnte ein teures Eigenleben, das nun immer mehr in die Kritik gerät. Nun müssen auch Globalisten im eigenen Lande wie CDU, SPD und Grüne, die Hose runterlassen und zeigen, wer sie sind und wo sie stehen. Die deutsche Migrationspolitik mit all ihren Problemen, einschließlich der Umwelt und den immensen Kosten vor dem Hintergrund eines ansonsten drohenden - genderbedingten - Bevölkerungsschwunds (https://philosophia-perennis.com/2020/08/24/evangelische-kirche-hunde-sollen-wegen-muslimischen-fluechtlingen-zu-hause-bleiben/ ), wird das alles noch verstärken.
Es wird interessant werden, wie sich die CDU, die das gegenwärtige Chaos ja auslöste, nach dem Weggang Frau Merkels verhalten wird, denn in ihrer Mitte befinden sich immer noch wertekonservative Kräfte, die mit dem Umbau ihrer Partei, wie er maßgeblich von der Kanzlerin betrieben wurde und immer noch wird, nicht einverstanden sind, sich jedoch nicht trauen, Frau Merkel Paroli zu bieten, weil sie sonst dem Erdboden gleichgemacht werden (s. H.-G. Maaßen). Die Entstehung der CDU-nahen Werteunion ist eine direkte Konsequenz dieses Zustands. Es könnte also durchaus zu einem Befreiungsschlag kommen, der sich gewaschen hat, nur leider zu spät.
Was im Zusammenhang mit der Nominierung Frau Barretts hier im Mittelpunkt steht, nämlich das Thema Abtreibung, betrifft uns alle.
Wer keinen Respekt für das Leben und die Würde eines jeden Menschen hat, und nur selbstgefällig sich und seiner Partei alleine dient, der gehört nicht in die Politik. ***************************************************************************
Schuldigitalisierung 2020 – als ob die Schnecke laufen lernt Von Peter Helmes
„Moderne“ Schule wie im vorigen Jahrhundert Vor dem sogenannten Schulgipfel, der in der letzten Woche im Bundeskanzleramt stattfand, waren die Erwartungen schon nicht allzu groß – eine zutreffende Vorahnung; denn „große Ergebnisse“ und Beschlüsse blieben Fehlanzeige. Die meisten Punkte wurden bereits beim letzten informellen Treffen im August vereinbart und nun lediglich präzisiert. Aber Dienst-Laptops und Flatrate reichen nicht. Deshalb sind die Reaktionen verhalten.
An dem Treffen in Berlin hatten Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundesbildungsministerin Anja Karliczek, die SPD-Vorsitzende Saskia Esken und die Kultusministerinnen und -minister aus 14 Ländern teilgenommen. Bund und Länder wollen die Digitalisierung in der Coronakrise voranbringen – und haben sich auf eine engere Zusammenarbeit geeinigt.
Aber außer Absichtserklärungen hat der Schulgipfel im Kanzleramt nichts zustande gebracht. Vor allem beim Thema Digitalisierung gib es keine praktikablen Antworten.
Die Vereinbarungen im Überblick*): Dienst-Laptops für Lehrkräfte Die 800.000 Lehrerinnen und Lehrer in Deutschland sollen möglichst zügig die schon im August versprochenen Dienst-Laptops bekommen. Der Bund will die dafür veranschlagten 500 Millionen Euro noch in diesem Jahr vorstrecken, damit die Anschaffung schneller geht. Erst nachträglich soll die Finanzierung aus dem 750 Milliarden Euro schweren Corona-Aufbaufonds der EU erfolgen. Bildungsgewerkschaften hatten bemängelt, daß Lehrer ihre Privatrechner nutzen müssen und dabei Gefahr laufen, gegen Datenschutzbestimmungen zu verstoßen.
Laptops fehlen auch bei vielen bedürftigen Kindern. Deshalb haben sich Bund und Länder schon im Sommer auf Finanzhilfen geeinigt, damit Schulen Tablets und Laptops anschaffen können.
Udo Beckmann, Vorsitzender der Lehrergewerkschaft Bildung und Erziehung (VBE), sagte im Dlf, es sei ein gutes Signal, daß Lehrer endlich mit Endgeräten ausgestattet würden. Man befinde sich jedoch immer noch im Stadium der Absichtserklärungen. An den Schulen seien bisher kaum Mittel angekommen. Das liege vor allen Dingen am bürokratischen Aufwand, der damit verbunden sei.
Mangelnde Fortbildungsangebote, hoher bürokratischer Aufwand, zu wenig Personal: Udo Beckmann sieht nach den Beschlüssen des Schulgipfels die Politik in der Pflicht, die Rahmenbedingungen für eine Digitalisierung der Schulen zu schaffen.
Stephan Wassmuth, Vorsitzender des Bundeselternrates, sagte im Dlf, es sei schwierig, die neuen Beschlüsse in den Schulen umzusetzen. Man habe zudem sehr viel Zeit verloren:
„Wir reden seit dem Jahr 2000 über Digitalisierung in Schulen. Da hätte man deutlich mehr machen können und müssen.“
Wassmuth hat zudem den Eindruck, „daß die Schulen vor Ort allein gelassen sind. Die Lehrerkollegien müssen das gemeinsam mit ihren Schulleitungen wuppen, daß es überhaupt vorwärtsgeht.“ Die europäischen Nachbarn seien im Bereich der Digitalisierung deutlich weiter, daran sehe man, dass das Bildungssystem sehr viele Schwächen habe.
Ausbildung von IT-Administratoren Bekräftigt wurde außerdem, daß sich der Bund mit 500 Millionen Euro an den Kosten zur Ausbildung und Finanzierung von IT-Administratoren beteiligen will, die sich um die Technik an den Schulen kümmern sollen.
Bisher ist das IT-Management an Schulen nämlich dringend überholungsbedürftig beziehungsweise muß überhaupt erst richtig eingeführt werden. Es ist nicht nur schlecht um die technische Ausstattung der Schulen bestellt, auch die Betreuung der Technik sowie der Menschen, die damit umgehen sollen, ist mangelhaft.
Schleppende Digitalisierung – Schulen brauchen IT-Mitarbeiter Schul-IT ist eine komplexe Aufgabe. Derzeit übernehmen diese oft Lehrkräfte nebenher – ein Grund, warum der digitale Unterricht nicht vom Fleck kommt. Gebraucht werden Mitarbeiter, die sich Vollzeit um die IT kümmern. Denkbar sind auch IT-Abteilungen, die für mehrere Schulen zuständig sind.
Bundesweite Bildungsplattform Der Aufbau einer bundesweiten Bildungsplattform und sogenannter digitaler Kompetenzzentren wurde verabredet, in denen Lehrer für die Arbeit mit digitalen Unterrichtsmitteln weitergebildet werden sollen. Dies hatten Union und SPD allerdings auch schon bei ihrem Koalitionstreffen Ende August vereinbart. Die genaue Ausgestaltung ist noch offen.
Bildungsportal MUNDO im Lehrercheck Die Kultusministerkonferenz bietet mit dem neuen Bildungsportal MUNDO digitale Bildungsmedien für den Schulunterricht an. Auf den ersten Blick scheint das frei verfügbare Angebot übersichtlich und umfangreich. Im Lehrercheck fällt die Bilanz jedoch ernüchtert aus.
Flatrate für Schüler Fortschritte gibt es nach Angaben von Bildungsministerin Karliczek beim Thema Daten-Flatrate für Schüler – ebenfalls ein Thema, das im vergangenen Monat bereits angeschoben wurde. Weitere Telekommunikationsanbieter hätten sich der Idee angeschlossen. Für alle Schüler soll es einen Datentarif für zehn Euro pro Monat geben. Für bedürftige Schüler soll der Tarif kostenlos sein.
Der Vorsitzende der Lehrergewerkschaft Bildung und Erziehung, Udo Beckmann, begrüßt den Beschluss. Nur so könne man auch dauerhaft alle Schülerinnen und Schüler erreichen. Insbesondere bereits benachteiligte Kinder bräuchten diese Art der Unterstützung. Bundesregierung und die Länder müssten deshalb mit den Telefonanbietern vernünftige Regelungen treffen. (Quelle: Deutschlandfunk) ***************************************************************************
Der Wahnsinn nimmt seinen Lauf. Von Martin E. Renner MdB *)
Die doch recht überschaubare Zahl von "nur" rund 2,5 Millionen Migranten jährlich sollen in Zukunft in Asylzentren an den Außengrenzen von der EU-Kommission „administrierend bearbeitet werden“.
Mit anderen Worten: Die durch nichts, aber auch gar nichts legitimierte EU soll darüber befinden und organisieren, dass sehr viele Menschen – woher sie auch immer kommen mögen – hier „beheimatet“ werden sollen und können. Damit sie sich hier in unsere schöne, aber auch sehr teure soziale Hängematte bequem einrichten können.
Wieder einmal ein großer Schritt hin zu mehr Kompetenzen für die nur mangelhaft demokratisch legitimierten EU-Apparatschiks und wieder einmal eine verheerende Einschränkung der Souveränität und Selbstbestimmungsrechte der europäischen Nationalstaaten.
Wer es immer noch nicht wissen wollte, jetzt wird es wirklich Zeit über einen Austritt aus dieser anmaßenden und unsere Bürgerrechte verachtenden und abschaffen wollenden überstaatlichen Konstruktion „EU“ nachzudenken und diesen voran zu treiben.
Ich selbst habe schon vor 7 Jahren diesen eigentlich „alternativlosen“ Weg mit meinem Freund Nigel Farage (damals UKIP) intensiv besprochenwir, und wollten eine gemeinsame und konzertierte Aktion von „Brexit und Dexit“ planen und durchführen.
Leider missfiel diese Projekt-Planung dem früheren AfD-Sprecher Lucke, der daraufhin flugs eine erfolgreiche Abwahl meiner Person aus dem seinerzeitigen NRW-Landesvorstand initiierte. Allerdings nur für den Zeitraum eines knappen Jahres.
Dann war er weg und ich wieder da. Die Zeiten ändern sich und wir uns mit ihnen.
Grüß Gott Ihr Martin E. Renner, MdB ******* *) Martin E. Renner MdB ist Betriebswirt und Freier Autor (regelmäßige Kolumne bei PI und conservo – wie auch diese hier). 2013 war er einer der 15 Gründungsinitiatoren sowie Mitglied im Gründungsvorstand der Partei Alternative für Deutschland (AfD). ***************************************************************************
Corona von A – Z , das unkorrekte und etwas zynische Sachverzeichnis zur „Krise“ von altmod *)
Von A – Abstandsgebot bis Z – Zwangsmaßnahmen
Abstandsgebot
Afrika
Aktionismus
Altenheim
Amerika
Angst
Bergamo
Beatmung
Betten
Charité
China
Covidiot
Coronaleugner
Drosten
Epidemie
Fake News
Gates
Gesundheit
Grundrechte
Helden
Hotspot
Humanität
Hygiene-Demos
Impfung
Intensivstation
Johns Hopkins
Klopapier
Lauterbach
Lockdown
Maske
Medien
Merkel
Neuinfektion
Normalität
Öffnungsdiskussionsorgie
Pandemie
Pandemiesicher
Politiker
Quarantäne
Risikopatienten
RKI
R-Wert
SAR-Wert/SAR
Schule
Schweden
Schweinegrippe
Seuche
Shutdown
Söder
Spahn Spuckschutz
Studien
Superspreader
Tierarzt
Todesursache
Überbietungswettbewerb
Übersterblichkeit
Verschwörungstheoretiker
Virologe
Warn-App
Warnwerte
Welle, zweite Tests insgesamt, 14. KW 408.341 Tests insgesamt, 37. KW 1.120.835 Quelle: RKI Wo ist die zweite Welle?
WHO
Wuhan-Syndrom
Zwangsmaßnahmen ***** *) „altmod“ ist Facharzt und Blogger (http://altmod.de/) sowie seit vielen Jahren Kolumnist bei conservo **********************************************************************************
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde, das mag für heute genügen.
Ich wünsche Ihnen einen angenehmen, sonnigen Frühherbst, den Schutz Gottes und, wie stets an dieser Stelle, uns allen eine bessere Politik.
In diesem Sinne: mit herzlichen Grüßen und bestem Dank für Ihre Treue, Ihr Peter Helmes
Hamburg, 1. Oktober 2020
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BITTE BEACHTEN SIE DIE FOLGENDEN HINWEISE:
6. AUFLAGE – EINE KLEINE SENSATION!
Zwei Jahre nach der Ersterscheinung hat…
„DIE KLEINE UNKORREKTE ISLAM-BIBEL“
…bereits die 6. Auflage erreicht! Und die Bestellungen hören nicht auf.
Das ist ein wichtiger Indikator für das große Interesse, das das Thema Islam findet. Wer die „Islam-Bibel“ von Peter Helmes gelesen hat, ist für jede Diskussion gerüstet. (Kostenlose Bestellung/Lieferung bei DIE DEUTSCHEN KONSERVATIVEN e.V.
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BITTE BEACHTEN SIE AUCH DEN FOLGENDEN BUCHHINWEIS!
BEREITS EINE GESAMTAUFLAGE VON 100.000 EXEMPLAREN ERREICHT!
← Gewalt und Gehirnwäsche: Wie der Islam massenweise Soziopathen und Psychopathen produziert Gewalt und Gehirnwäsche: Wie der Islam massenweise Soziopathen und Psychopathen produziert → „Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf!“ Das neue Helmes-Buch „Corona-Hysterie“ ist erschienen
Von Joachim Siegerist
Corona, Covid19, Spahn, Spam – Dichtung und Wahrheit. Und alles hängt mit allem zusammen, keiner blickt durch.
Aber seltsam: Bei dem Stichwort „Corona“ werden alle Menschen zu Experten. Jeder redet mit, jeder weiß es besser. Als Beobachter des Theaters wundere ich mich über gar nichts mehr; denn das deutsche Volk scheint von einer neuen Krankheit gefangen zu sein: Corona-Hysterie.
Dagegen helfen keine Pillen, dabei hilft kein Gemosere – nein, dagegen hülfe lediglich sachliche Argumentation, fundierte Aufklärung und konsequentes Handeln. Aber all das läßt die Politik in einem bedenklichen Maße vermissen.
Peter Helmes – wegen seines Alters und seiner schweren Herzerkrankungen ein höchst Corona-gefährdeter Zeitgenosse – hat trotzdem in den letzten Monaten die Ruhe bewahrt, sich von der Hysterie nicht anstecken lassen und aufgeschrieben, was ihm aufgefallen ist.
Seine Notizen sind schon jetzt ein ganz besonderes Zeitdokument. Mit seinem 50.(!) Buch – wir haben nachgezählt – gibt „PH“, wie er sich gerne nennt, einen tiefen und kritischen Einblick in die deutsche Seele. Helmes hat beobachtet und notiert – nicht nur, was uns die Politiker erzählen, sondern auch, was der „gemeine Bürger“ denkt und empfindet.
Großartig sein in Demut geschriebenes Loblied auf Freunde und Nachbarn, die eine längst vergessen geglaubte Tugend haben wieder aufstehen lassen: Mitmenschlichkeit, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Selbstlosigkeit. Artikel wie dieser sind es, die Mut machen, die uns nicht verzagen lassen, und die uns einen besonderen Stolz auf unser Vaterland erlauben. Dazu gehört auch der zu Tränen rührende Bericht über den italienischen Priester, der sein Beatmungsgerät einem Jüngeren überläßt – und dann stirbt.
Und der Autor – wer seiner vielen Leser kennt das nicht bei ihm? – übt auch Kritik, fundierte Kritik, am Handeln der Mächtigen, am Zeitgeist und am allzu schwachen Widerstand. Er regt zum Nachdenken an – und zu konsequenterem Handeln. Dabei läßt sich Helmes von einer Lebensweisheit leiten:
Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf!
Aber PH warnt auch vor einer gefährlichen Übertreibung bei der vermeintlichen Bekämpfung des Virus: Bei allen vielleicht gut gemeinten Abwehrmaßnahmen darf der Rechtsstaat nicht gefährdet werden, müssen die erforderlichen Schritte im Rahmen der Gesetze bleiben!
Helmes weist besorgt darauf hin, daß der Staat sich inzwischen eine Rolle angemaßt hat, die den Rechtsstaat gefährden könnte. Er schreibt:
„Im Kampf gegen Corona haben wir Methoden eingeführt, die an einen brutalen Polizeistaat erinnern. Wird aus unserem Staat mit einer zuverlässigen Polizei ein Polizeistaat?“
Der Satz fällt wie ein Hammer und ist an Deutlichkeit nicht zu überbieten! In einem Punkt gebe ich dem Autor besonders recht: Widersprüche, Zickzackkurs, Anordnungen und Gegenbefehle bestimmen häufig die Reaktionen der Regierung, eine klare Linie fehlt. Das Ergebnis: Die Bürger sind verunsichert!
Was PH in seiner neuen Publikation aufgreift, erhebt gewiß nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Aber es soll einen Einblick geben in die Probleme und Schwierigkeiten, vor die Politik, Wirtschaft und Bürger heute gestellt sind.
Peter Helmes bietet uns also wieder einmal eine spannende Lektüre über die Zustände in unserer Republik – aufregend geschrieben.
Danke, daß Sie mir wieder einmal „zugehört“ haben. Mit herzlichen Grüßen Ihr Joachim Siegerist, Die Deutschen Konservativen e.V., Hamburg —–
Peter Helmes ergänzt: Es ist kein in sich geschlossenes Buch, sondern es sind Tagesnotizen, in denen ich Auffälligkeiten rund um Corona besprochen habe. (Um Mißverständnisse zu vermeiden: Es ist also kein Fachbuch, schon gar kein medizinisches!)
Meine Notizen sollen lediglich zum Nachdenken anregen. Ich weiß aus vielen Leserbriefen, daß ein großer Teil meiner Leser die Probleme ähnlich empfindet, man bräuchte meine Publikation eigentlich nicht mehr zu lesen.
ABER WIR MÜSSEN DIE ANDEREN ERREICHEN, diejenigen, die wir noch nicht zum Nachdenken gebracht haben.
Wenn diese Broschüre (die als klassisches Buch aufgemacht rund 240 Seiten Umfang hätte) weit verbreitet wird, erreichen wir mehr. (Meine Bücher sind fast alle im Kleinformat als Broschüre gehalten, weil Herstellung und vor allem Versand viel billiger sind denn als Buch.) Hoffen wir das Beste. Und selbstbewußt, wie ich bin, bin ich wieder einmal zuversichtlich. Denn meine letzten zehn Bücher haben weit mehr als 100.000 Auflage erreicht (z.B. „Die kleine unkorrekte Islam-Bibel“ 180.000; „Das Theater um Greta und die Klimahysterie“ 120.000; „Deutschland verrecke“ (Die Grünen) 220.000 usw., und der größte Erfolg bisher: „Die Grünen – Rote Wölfe im grünen Schafspelz“ (mit 7 (!) Auflagen 350.000 Exemplare). Wir müssen noch viel mehr tun!
Danke für Ihren „Rückenwind“ und Ihre Anerkennung. Liebe Grüße! Ihr Peter Helmes
P.S.: Kostenlose Bestellung: Die Deutschen Konservativen e.V., Beethovenstr. 60, 22083 Hamburg, Tel. 040 / 299 44 01, Fax 040 / 299 44 60, email: info@konservative.de **************** |
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